Untersuchung über Auswirkungen des „Homeschooling“

Die USA und Kanada gehören zu den Ländern, die schon jahrzehntelange Erfahrungen mit modernen Wegen der Bildung zuhause („homeschooling“) gesammelt haben. Aufgrund der grossen Anzahl zuhause ausgebildeter Kinder in diesen Ländern (in den USA bereits mehrere Millionen) sind diese Erfahrungen auch für andere Länder richtungsweisend. Das Fraser-Institut hat eine grosse Anzahl von Untersuchungen über die Hintergründe und Auswirkungen dieser Bildungsform ausgewertet. Dazu gehören sowohl offizielle Statistiken der Schulbehörden, wie auch Forschungen, die sich speziell mit Homeschooling befassen. Die Ergebnisse zeigen übereinstimmend, dass zuhause ausgebildete Kinder im allgemeinen den Schulkindern überlegen sind, nicht nur in ihren intellektuellen Leistungen, sondern auch inbezug auf charakterliche Reife und Gemeinschaftsfähigkeit. Das ist von höchster Bedeutung gerade angesichts des Arguments, die Schule sei notwendig zur Sozialisierung und zum Einüben des Zusammenlebens – ein Argument, das von Homeschooling-Gegnern immer wieder vorgebracht wird, sei es aus Unwissenheit oder als absichtliches Täuschungsmanöver. Die Fraser-Studie zeigt, dass es in Wirklichkeit genau umgekehrt ist: Zuhause ausgebildete Kinder sind im allgemeinen besser sozialisiert und zeigen weniger Verhaltensprobleme.

Fraser-Institut: „Bildung zuhause: Vom Extrem zum Anerkannten“ (PDF, 20 Seiten A4)